Artikel vom 20.08.2010




Was Bürgerinitiativen seit Jahrzehnten wussten, ist nun auch in der Landespolitik zur Erkenntnis gereift - zumindest in Thüringen. So will der dortige Landesumweltminister Reinholz (CDU) laut einem Bericht der TLZ bei der Förderung des ländlichen Raumes neue Wege gehen: Künftig sollen vorrangig Kleinkläranlagen auf den Dörfern gefördert werden. Damit erspare man sich den Bau von kilometerlangen Abwasserleitungen, was wesentlich günstiger sei als die Verlegung von Riesennetzen, wird Reinholz in der TLZ zitiert.

Um die Dimension dieser Erkenntnis zu verstehen, genügt ein Blick nach Sachsen-Anhalt, wo noch immer Millionen an Fördermitteln ausschließlich für zentrale Anlagen vergeben werden. Sicher wird auch der zuständige Minister in Sachsen-Anhalt, Hermann Onko Aeikens (CDU), eines Tages zu dieser Erkenntnis kommen, aber wann?

Sicher ist jetzt schon: Es wird zu spät sein!

A. Löhne

Link: