Artikel vom 04.03.2010




Wer über Re-Kommunalisierung oder ganz grundsätzlich über die Aufgaben spricht, die ein Gemeinwesen in Eigenregie finanzieren, organisieren und durchführen sollte, muss eine gewisse Detailfreude mitbringen, doch das Thema ist erkennbar von erheblicher gesellschaftspolitischer Relevanz.

Von 1991 bis 2008 sank die Anzahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst von 6,7 auf 4,5 Millionen. In ganz Deutschland wurden kommunale Betriebe privatisiert, Mitarbeiter entlassen und Dienstleistungen "outgesourct", um die Haushalte von Städten und Landkreisen zu entlasten und ihren Bürgern ein vermeintlich besseres, weil effizienteres und kostengünstigeres Serviceangebot bieten zu können.

Doch seit der Mitte dieses Jahrzehnts scheint sich der Trend umzukehren. Von "Public Private Partnership", einst als "Königsweg des Strukturwandels" gepriesen, ist vielerorts keine Rede mehr und von einer kompletten Veräußerung der öffentlichen Besitzstände schon gleich gar nicht. Stattdessen setzen immer mehr Städte und Landkreise auf Re-Kommunalisierung.

Ein Beitrag von Thorsten Stegemann erhellt die Hintergründe (s. Link)


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